Wollen Autoren überhaupt Rezensionen für ihre Bücher?
Beim Bloggertreffen mit Marie Adams, Stefanie Gerstenberger und Christiane von Laffert kam dieses Thema auf. Was mich im ersten Moment sehr überraschte. Dann aber setzte ein Denkprozess ein.
Ich persönlich habe begonnen Rezensionen zu schreiben, weil ich wollte, dass besonders tolle Bücher von noch mehr Leserinnen/Lesern wahrgenommen werden. Irgendwann bin ich dann dazu übergegangen, alle Bücher zu rezensieren, die ich lese – auch solche, die mir nicht gefallen haben. Dabei versuche ich aber stets, objektiv zu bleiben und es explizit zu sagen, wenn es rein an meinem Geschmack liegt, dass mir ein Buch missfiel.
Der Verlag freut sich natürlich über Rezensionen, da es – mal ganz nüchtern betrachtet – kostenlose Werbung ist. Das entlohnt der Verlag Bloggern gegenüber freundlicherweise bzw. stellt wo möglich kostenlose Rezensionsexemplare zur Verfügung.
Was bedeutet das Ganze nun für den/die Autor/in …
Ebenfalls mal nüchtern betrachtet: Ein Bewertung deren Arbeit und damit eine Bewertung deren Idee, deren Gedankengut, … also einer Sache, die entweder gefällt oder eben nicht. Etwas, worüber man nicht urteilen sollte …
Wie nun damit umgehen?
Ich werde weiterhin Rezensionen schreiben. Vor allem werde ich weiter darauf achten, objektiv zu bleiben und die Bücher so zu beschreiben, dass einem Interessenten die Entscheidung für einen Kauf leichter fällt oder eben auf besondere Schätze aufmerksam wird. Und ich werde weiterhin ehrlich sein und differenziert bewerten. Denn auch Autoren lesen … ich kann somit deren „Ärger“ verstehen, wenn ein stilistisch „schlechtes“ Buch plötzlich in den Himmel gelobt wird und das eigene aufgrund subjektiven Empfindens schlecht bewertet wird.
Was denkt ihr dazu?
Habt ihr euch mit dieser Thematik schon einmal beschäftigt? Vor allem, seitdem es so viele Blogger gibt, hat das Thema Rezensionen ja massiv zugenommen.
Abschließende Erkenntnis:
Autoren schreiben nicht, um Erwartungen der Leser zu erfüllen, sondern weil sie eine Geschichte im Herzen haben, die rausmuss.
© Bettina Dworatzek