Das tiefschwarze Herz – Robert Galbraith

[Werbung – Rezensionsexemplar]

Auch dieses Mal habe ich den Moment herbeigesehnt: Endlich wieder einen Strike-Krimi in der Hand und zwischen die Seiten schlüpfen, um mit Cormoran und Robin zu ermitteln.
Es ist schon der 6. Fall für Cormoran Strike und Robin Ellacott, die mittlerweile seine gleichberechtigte Partnerin in der Detektei ist.

„Nicht zum ersten Mal staunte er darüber, dass die Frau, die ihm eine Zeitarbeitsagentur einst als Aushilfe geschickt hatte, heute mehr als alle anderen die Kompetenz der Detektei verkörperte.“

Das tiefschwarze Herz – Robert Galbraith – Blanvalet Verlag

An einem Tag, an dem Robin gerade in der Detektei am Schreibtisch sitzt, taucht eine junge Frau – Edie Ledwell – auf und bittet Robin um Hilfe. Sie ist eine der beiden Entwickler der Animationsserie „Das tiefschwarze Herz“, die auf YouTube unerwartet viele Fans generiert hat. Von einem dieser wird Edie jedoch schon eine ganze Weile auf den sozialen Medien terrorisiert. Sie bittet Robin darum, herauszufinden, wer hinter diesem „Fan“ steckt.
Doch weil die Detektei voll ausgelastet ist und Robin nicht glaubt, dass sie helfen können, schickt sie Miss Ledwell weg.
Als diese einige Tage später ermordet aufgefunden wird, nimmt Robin die Ermittlungen doch auf, mit ungeahnten Folgen für sich und die Detektei.

„Robin spürte auch in ihren Augen Tränen brennen. Sie war erschöpft, gestresst und ängstlich. Sie verstand die Panik und den Schmerz ihrer Mutter, aber sie war eine erwachsene Frau von dreißig Jahren; sie würde ihre Entscheidungen jetzt ohne Rücksicht darauf, wen sie aufbrachten, selbst treffen, nachdem sie viele Jahre lang das getan hatte, was andere Leute – ihre Eltern, Matthew – von ihr erwarteten: das sichere, langweilige und vorhersehbare Ding.“

Das tiefschwarze Herz – Robert Galbraith – Blanvalet Verlag

Robin hat sich toll weiterentwickelt. Bei Cormoran glaubt man, dass er aus seinen bisherigen Fehlern nichts gelernt hat, aber als er das registriert, beginnt er, an sich zu arbeiten.

In diesem Band hatte ich noch viel mehr als bei den vorherigen das Gefühl, selbst mitzuermitteln.
Zudem hat Robert Galbraith mich immer wieder mit seinen hervorragenden Formulierungen und seiner genialen Wortgewandtheit zum Staunen gebracht.

10 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek

LitLove – Geschenktipp

Foto: Bettina Dworatzek

Die Zeit rast … und Weihnachten steht (schon wieder) vor der Tür.
Vielleicht brauchst du auch noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk – und falls du ein Buch verschenken möchtest, habe ich heute drei Tipps für dich.

Seit der ersten LitLove bin ich ein großer Fan dieser Veranstaltung und vieler Autorinnen, die ich dort kennengelernt habe. Mit einigen Autorinnen stehe ich seither auch in regem Kontakt, was mich besonders freut. Und natürlich habe ich dieses Jahr auch einige LitLove-Romane gelesen:

Das Geheimnis der Themse – Susanne Goga
Über dem Meer tanzt das Licht – Meike Werkmeister
Die Frauen der Villa Fiore – Constanze Wilken
Für immer und ein Wort – Anne Sanders
Die Mühlenschwestern – Jana Lukas
Töchter der Hoffnung – Maria Nikolai
Das Collier der Königin – Beate Maxian

Drei davon möchte ich besonders hervorheben, da sie es auf meine Jahres-Highlights-Liste geschafft haben:

Die Mühlenschwestern – Jana Lukas

Jana Lukas gelingt es in ihren Romanen immer, so authentische und sympathische Charaktere zu erschaffen, dass ich sie alle am liebsten zu Freunden, Verwandten oder Nachbarn haben möchte. Gerade während dieser distanzierten Zeit fehlt mir das Miteinander so sehr. Janas Romane schaffen da immer eine heimelige Nähe. Zudem hat sie einen wundervollen Humor und ein Händchen für schöne Schauplätze.

Für immer und ein Wort – Anne Sanders

Das ist mein zweites Buch dieser Autorin (wobei ich das erste als Hörbuch gehört habe – das ist immer nochmal ein bisschen ein anderes Gefühl). Wer auf der Suche nach einem tiefgründigen, schönen und vor allem einzigartigen Liebesroman ist, ist hier richtig. Die beiden Protagonisten haben ein paar Eigenarten und Marotten, die sie zugleich aber auch liebenswürdig machen und beide sind auf der Suche, nach dem richtigen Weg im Leben …

Töchter der Hoffnung – Maria Nikolai

Gerade weil wir dieses Jahr nicht allzu viel reisen konnten, mag ich Romane, die in Deutschland spielen. Maria Nikolai hat für diese Saga den Bodensee als Schauplatz gewählt. In Band 1 der Trilogie sind wir die meiste Zeit im wunderschönen Meersburg. Maria hat es auf eine wundervolle Art geschafft, die Schrecken des ersten Weltkriegs in diesem Roman vom Mut und der Hoffnung der jungen Protagonistin Helena überstrahlen zu lassen. Über die Buchseiten und die Zeit hinweg ist Helena mir ein Zeichen der Hoffnung geworden. Ein Vorbild, an dem ich mich orientieren möchte – große Träume zu haben und niemals aufzugeben.

Weitere LitLove-Geschenktipps findet ihr bei
Susanne Edelmann
Sophie von Eyes of Owls
Anya von Bücherinmeinerhand