Nur noch ein einziges Mal – Colleen Hoover

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Achtung: Triggerwarnung: Häusliche Gewalt

„Nur noch ein einziges Mal“ ist das erste Buch, das ich von Colleen Hoover gelesen habe – bzw. in diesem Fall habe ich es als Hörbuch angehört. Durch verschiedene Blogger und Bookstagramer wusste ich aber schon, dass Colleen Hoover in ihren Büchern (die ich im Genre New Adult einsortieren würde) auch ernste Themen verarbeitet und war dementsprechend darauf gefasst.

„Tote Väter, dauer-singende Mitbewohnerinnen und fragwürdige Grabreden kommen einem nicht mehr ganz so schlimm vor, wenn die Nacht so sternenklar ist, dass man die Großartigkeit des Weltalls bis in die letzte Faser spürt.“

Nur noch ein einziges Mal – dtv

Lily ist eine junge Frau, gerade frisch umgezogen und hat kurz zuvor ihren Vater beerdigt. Doch darüber ist sie nur bedingt traurig.
An einem der ersten Abende in ihrer neuen Wahlheimat lernt sie Ryle kennen, einen jungen, erfolgreichen Arzt. Und als sie ein paar Monate später ihren Traum eines eigenen Blumenladens verwirklichen kann, scheint ihr Glück perfekt.
Doch alles wird ein bisschen überschattet von Lilys Kindheit und Jugend – Erlebnisse, die sie ihrem Tagebuch anvertraut hat und von denen wir als Leser/Zuhörer erfahren.
So lernen wir auch Atlas kennen, Lilys erste große Liebe, der damals von einem Tag auf den anderen verschwand. Und dann trifft sie ihn unerwartet wieder. Als Ryle die Vorgeschichte erfährt, wird er nicht nur eifersüchtig.

Ich mochte Lily von der ersten Minute an. An ihre jugendlichen Tagebucheinträge musste ich mich zwar kurz gewöhnen, aber auch die mochte ich dann recht schnell, weil sie parallel zu Lilys aktuellem Leben, die „Vorgeschichte“ mit ihr und Atlas erzählt.

Es berührt mich sehr, wenn „Unterhaltungsliteratur“ eine Botschaft hat. Und aus diesem Buch habe ich sogar zwei für mich mitgenommen:
– Du kannst alles schaffen, was du willst (das zeigt Atlas, denn er hat viel erreicht)
– Sei immer ehrlich zu dir selbst und sei dir selbst wichtig (das muss Lily lernen).

9 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek