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Minou Joubert ist 19 Jahre alt und hat zwei kleine Geschwister. Ihre Mutter starb früh und so wuchsen sie alle bei ihrem Vater auf, der eine Buchhandlung in Carcassonne betreibt. Minou hilft dort oft aus. Eines Tages liegt ein merkwürdiger Brief vor der Tür des Buchladens.
„Sie hob den Brief auf. Schweres, gutes Papier, schwarze Tinte, aber eine hässliche, grobe Blockschrift.“
(Zitat: Die brennenden Kammern – Lübbe)
Es steht nur ein einziger Satz darin geschrieben: „Sie weiß, dass Ihr lebt.“
Minou weiß nichts damit anzufangen und bevor sie mit ihrem Vater darüber sprechen kann, überschlagen sich die Ereignisse.
Dabei lernt sie Piet Reydon kennen, einen Hugenotten auf gefährlicher Mission, der ihr aber so freundlich erscheint, dass sie nicht glaubt, dass er etwas Böses getan hat, weswegen sie ihm hilft, aus der Stadt zu flüchten.
Kurz darauf schickt ihr Vater sie gemeinsam mit Aimeric, ihrem Bruder, nach Toulouse, um dort bei ihrer Tante zu leben. Ihr Vater Bernard selbst macht sich auf den Weg nach Puivert, um eine Angelegenheit zu regeln.
In Toulouse angekommen, verhärten sich die Fronten zwischen den Katholiken und Hugenotten immer weiter, bis es zu Kämpfen in der Stadt kommt, die Minou und Aimeric ebenfalls gefährden. Und als keine Briefe mehr von Minous Vater kommen, beginnt sie sich auch hierüber zu sorgen.
Minou ist eine mutige, junge Frau, mit der ich mich beim Lesen vom ersten Moment an identifizieren konnte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nur sehr wenig über Frankreichs Geschichte weiß (das meiste aus der Serie „Reign“, was natürlich meine Vorstellungskraft beim Lesen beeinflusst hat).
Es war abenteuerlich, spannend, leidenschaftlich und beängstigend. Denn die „sie“ von der im Brief die Rede ist, ist eine fanatische Mörderin.
Eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.
9 von 10 Buchsternen
© Bettina Dworatzek