
Mia hat einen Plan für ihr Leben. Sie will Karriere, Familie und vor allem Sicherheit.
Recht unerwartet stirbt ihr Vater, der Musiker war und in New York ein Café betrieb.
Eigentlich reist sie dorthin, um es zu verkaufen, doch wird sie das übers Herz bringen?
„Kunst und Musik würden in meinem Leben immer eine Rolle spielen, aber ich hatte bestimmt nicht vor, mich in den bodenlosen Abgrund zu werfen, in dem es vor hungernden Künstlern nur so wimmelte.“
Zwischen uns nur ein Wort – Bastei Lübbe
Mia trifft auf Will, einen Gitarristen, der auf der Suche nach einer günstigen Bleibe ist. Weil Mia in der Wohnung ihres Vaters ausreichend Platz hat, lässt sie ihn kurzerhand einziehen. Auch wenn Mia selbst keine Musikerin werden will, ist sie doch sehr talentiert und lässt sich von Wills Leidenschaft für die Musik anstecken.
„Endlich spielte ich die Musik, von der mein Vater sich in meiner Kindheit gewünscht hatte, ich könnte sie hören; es war ein Song des Friedens und des Wohlbehagens, und meine hässlichen, fügsamen Hände konnten ihn fehlerlos spielen.“
Zwischen uns nur ein Wort – Bastei Lübbe
So sehr sie es auch genießt, leidenschaftliche Musik zu hören und zu machen, ihre Zweifel und existenziellen Ängste sind zu groß, um sich auf Will einzulassen, weshalb sie ihn immer wieder von sich stößt.
Renée Carlino hat die Handlung so schön aufgebaut. Es gibt Höhen und Tiefen, mitreißende Szenen, Gänsehautmomente, tolle Charaktere und ein wundervolles Ambiente.
Am liebsten würde ich nun selbst in Mias Café in New York sitzen, einen Kaffee trinken und Will beim Gitarre spielen lauschen.
Dieses wundervolle Buch hat mich zum Lachen und Weinen gebracht und mir viele wundervolle Worte geschenkt.
„Zu lieben erfordert Mut, und Will war der mutigste Mensch, den ich kannte.“
Zwischen uns nur ein Wort – Bastei Lübbe
9 von 10 Buchsternen
© Bettina Dworatzek