Tote brauchen kein Shampoo – Mord in Obertanndorf – Eva Link

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Ich liebe ja (bekanntlich) die Dranbleiber-Serien von Lübbe Audio aus dem BeThrilled Verlag. Vor allem die Cosy Crime Reihen „Landluft kann tödlich sein“ und „Tee? Kaffee? Mord!“
Also dachte ich mir, ich höre mir die 1. Folge der neuen Allgäu-Krimi-Reihe an. Das war aber leider etwas enttäuschend.

Die Friseurin Luisa Schneider lebt eigentlich in Frankfurt. Als ihre Tante Martha ihren Lebenstraum einer Weltreise wahrmachen will, übernimmt Luisa kurzerhand für 1 Jahr deren Salon im idyllischen, kleinen Örtchen Obertanndorf.
Kurz darauf findet Luisa den Ex-Bürgermeister tot im Wald. Innerhalb kürzester Zeit wird sie zur Hauptverdächtigen und so beginnt sie, selbst zu ermitteln, um sich zu entlasten.

Nette Story, nett gedacht, nettes Setting, aber Luisa ist mir leider nicht allzu sympathisch, was das ganze etwas unauthentisch und nervig gemacht hat.
Wird daher wohl die erste und zugleich letzte Folge der Reihe gewesen sein, die ich angehört habe. Schade. Aber so ist das nunmal. Nicht jedes (Hör-)Buch kann jedem gefallen.

Spannungsgrad: 2 von 5
Hörbuchsterne: 5 von 10

© Bettina Dworatzek

Cherringham – Landluft kann tödlich sein – Ein schmutziges Geschäft

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In dieser Folge geht es turbulent zu und man könnte sagen, dass nun wirklich das ganze Dorf involviert ist. Die Zakro Corporation will am Stadtrand einen riesigen Supermarkt eröffnen, was die Bürger Cherringhams spaltet. Die einen erhoffen sich Arbeitsplätze, die anderen fürchten um die Ruhe und die Natur. Auf der Versammlung des Stadtrats geht es deshalb hoch her. Auch Sam Lewis, ein Umweltaktivist, ergreift das Wort. Am selben Abend wird dieser bei einem Wildschweinunfall getötet. Als immer mehr Fragen aufkommen, ob der Unfall doch im Zusammenhang mit dem Bauprojekt steht, beginnen Sarah und Jack zu ermitteln.

Auch wenn es in dieser Folge hoch herging, gehört sie nicht zu meinen Lieblingsfolgen.
Das Cover passt aber perfekt zur Folge und die Stimme von Sabina Godec ist mir mittlerweile so vertraut, als gehörte sie einer Freundin.

Spannungsgrad: 3 von 5
Hörbuchsterne: 6 von 10

© Bettina Dworatzek

Cherringham – Landluft kann tödlich sein – Ein rätselhafter Einbruch

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Es ist schon eine Weile her, seit ich die letzte Folge gehört habe. Zwischendurch fand ich die Dranbleiber-Serie „Tee? Kaffee? Mord!“ unterhaltsamer.
Doch Sarah und Jack haben mich wieder in ihren Bann gezogen, als sie bei einem Einbruch im Nobelviertel von Cherringham ermitteln.

Am Fluss gibt es eine neue kleine Siedlung für ein etwas wohlhabenderes Klientel. In einem der Häuser wird eingebrochen. Alan – der zuständige Polizist ermittelt, doch einiges wirft Fragen auf. Die Einbrecher haben viele Wertgegenstände zurückgelassen, dafür viel Verwüstung angerichtet.
Zudem hat die Ehefrau des dort lebenden Paares ein Geheimnis, das sie Sarah und Jack anvertraut.

Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht, den beiden beim Ermitteln zuzuhören.
Sabina Godec hat mich – wie jedes Mal – mit ihrer Stimmvarianz beeindruckt.

Dieses Mal werde ich wohl nicht wieder so lange warten, bis ich die nächste Folge anhöre.

Spannungsgrad: 3 von 5
Hörbuchsterne: 7 von 10

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Miss Rittinghouse und die sprechenden Bücher – Ellen Barksdale

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An einem Abend nach einem chaotischen Tag im „Black Feather“ erscheint der Butler des Earl of Halliwell im Pub. Er bittet Nathalie und Louise um Unterstützung, denn der Lord of Halliwell wurde seines Erachtens nach ermodert.
Die letzten Worte des Lords an seinen Butler waren „Kümmern Sie sich um die sprechenden Bücher“.
Doch daraus werden weder der Butler, noch Nathalie, Louise oder der Constable schlau, weshalb sie sich für diesen Fall im Ort Unterstützung holen.
Paige Rittinghouse führt in Earlsraven die Buchhandlung und fühlt sich geschmeichelt, endlich auch mal einen Beitrag zu den Ermittlungen leisten zu können.

Mittlerweile – es ist ja schon die 13. Folge – fühlt man sich in Earlsraven richtig heimisch und dank der tollen Lesestimme von Vera Teltz, erkennt man auch alle häufig vorkommenden Figuren wieder.

Ich würde es nicht als besonders rasante oder hochspannende Folge bezeichnen, aber als klassischen Kriminalfall, dessen Aufklärung zu lauschen sehr amüsant war.

Spannungsgrad 4 von 5
8 von 10 Hörbuchsternen

© Bettina Dworatzek

Es ist nicht alles Glück was glänzt – Ute Seidel

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Ella ist alleinerziehend. Ihre kleine Tochter geht in den Kindergarten. Doch die Betreuungszeiten reichen gefühlt nicht aus, damit Ella ihrem Job bei der Stadtbibliothek gerecht wird, denn ihre Chefin hat wenig Verständnis, wenn Ella keine Zeit hat.
Und so versucht Ella alles irgendwie unter einen Hut zu bringen, was dazu führt, dass sie vor lauter Gedankenkarussel oft nicht schlafen kann.
Als sie für die Stadtbibliothek eine Lampe kaufen soll, legt sie sich im Möbelhaus nur für einen kurzen Moment auf eines der Luxusbetten und ist im nächsten Moment eingeschlafen.
Als sie aufwacht blickt sie dem sympathischen Verkäufer Julius entgegen … und kassiert eine Anzeige.

„Natürlich war das Leben kein Wunschkonzert, aber eine Playlist durfte man doch mal aufstellen.“

Es ist nicht alles Glück was glänzt – Ute Seidel – beHEARTBEAT

Ich konnte ab dem ersten Moment gut mit Ella mitfühlen. Zu versuchen, alles zu schaffen, ist ein trügerisches Ziel. Denn irgendwas geht dann immer schief.
So schlittert sie von einer amüsanten Situation in die nächste.
Und auch wenn so mancher Moment total chaotisch erscheint und Ella glaubt, keinen Ausweg mehr zu haben, kommen die richtigen Leute um die Ecke und unterstützen sie.

„Es war einfach nur Gottes Wille oder Schicksal. Oder simpler Zufall. Mal ganz ehrlich, wer konnte das schon so genau sagen.“

Es ist nicht alles Glück was glänzt – Ute Seidel – beHEARTBEAT

Mir gefiel Ute Seidels Humor, ihr Stil, der Plot und die Schauplätze total. Ella ist eine sympathische Hauptfigur und auch Julius ist ein herzlicher Typ. Das Anhören war total kurzweilig, amüsant und hat sehr viel Spaß gemacht.

Bei beHEARTBEAT ist es das erste Buch von der Autorin, aber ich hoffe, dass noch weitere folgen werden.

9 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Der Besuch der reichen Dame – Ellen Barksdale

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Nathalie Ames war mit ihrem Freund, dem Gerichtsmediziner und dessen Freundin unterwegs auf einem Wochenendausflug. Als sie sich auf dem Rückweg nach Earlsraven befinden, geraten sie in ein schlimmes Unwetter, das in der ganzen Region für Chaos sorgt.
Als sie aufgrund von umgestürzten Bäumen und über die Ufer getretenen Bächen nicht weiterkommen, bitten sie in einem Herrenhaus um Unterschlupf.
Zugleich erreicht der Wagen von Lady Gabrielle das Anwesen mit der gleichen Bitte. Im Gepäck hat sie, neben Nichte, Neffe und Personal, den Green Giant, einen wertvollen Diamanten, der noch während ihrer Anwesenheit dort verschwindet.
Nathalie und ihre Freunde lassen es sich natürlich nicht nehmen, herauszufinden, was da vor ihren Augen geschehen ist.

Doch auch Louise, die Köchin des Black Feather, und der Constable lösen beide auch während des Unwetters bisher ungelöste Fälle auf.

Vom Spannungsgrad her nicht die beste der bisherigen Folgen, aber perfekt für einen Regentag (oder noch besser – bei Gewitter anhören).

Spannungsgrad 3 von 5
7 von 10 Hörbuchsternen

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Die fünf Portraits des toten Doktors – Ellen Barksdale

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Folge 11

Diese Folge war die für mich bisher spannendste. Seit Folge 1 weiß man als Zuhörer*in, dass die Köchin im Black Feather, Louise, in der Vergangenheit Agentin bei einem Geheimdienst war. Bei welchem verrät sie nicht – denn dann wäre der Geheimdienst ja nicht mehr geheim.

In dieser Folge entkommt ein Serienkiller aus dem Gefängnis, den sie einst geschnappt hat. Er kontaktiert sie und fordert sie heraus. Wie auch die Male zuvor, entführt er ein junges Mädchen, betäubt sie und versteckt diese an einem verlassenen Ort. Gleichzeitig sprengt jemand die Wache des Constables.
Louise braucht die Hilfe all ihrer Freunde.
Ob sie es schaffen, das Mädchen rechtzeitig zu finden und den Serienmörder zu schnappen?

Wieder einmal genial gelesen von Vera Teltz.
Ich mag diese Hörbuchreihe einfach ganz besonders, weil Nathalie eine tolle Hauptfigur ist und sich neben den Fällen, die sie mit Louise löst, auch eine komplexe Hintergrundgeschichte aufgebaut wird.
Man kann jede Folge für sich hören, da die Fälle immer in sich abgeschlossen sind, aber 100% Hörfreude hat man, wenn man die Folgen der Reihe nach anhört.

Spannungsgrad 5 von 5
9 von 10 Hörbuchsternen

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Die kleinen Leute von Pittlewood – Ellen Barksdale

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Folge 10

Im kleinen Dorf Pittlewood kommt es zu einem merkwürdigen Todesfall. Als Nathalie als Vertretung des Constables mit dem Gerichtsmediziner Talraja zu einem vermeintlichen Mord gerufen wird, fallen ihr merkwürdige Konstruktionen am Tatort auf. Alles sieht aus, als ob kleine Wesen, wie Kobolde, den Mord verübt hätten.
Die Bewohner des kleinen Ortes nennen sie „die kleinen Leute“. Doch Nathalie ist klar, dass das nicht die Lösung sein kann. Sie beginnt mit Luise, Talraja und dem Constable zu ermitteln, denn kurz darauf gibt es den nächsten Mord unter genauso merkwürdigen Umständen.

In der Hintergrundgeschichte tut sich auch wieder einiges. Talrajas Neffe zieht bei ihm ein. Der Junge liebt Verschwörungstheorien und möchte am liebsten bei den Ermittlungen helfen. Was den korrupten Politiker betrifft, der schon eine Weile Nathalies Landmarkt bedroht, darf er mitmischen.

Vera Teltz gehört schon lange zu einer meiner liebsten Hörbuchsprecherinnen. Man kann alle Charaktere so wunderbar an der Stimme erkennen und das ohne merkwürdige Akzente oder ähnliches.
Mittlerweile hat sich um Nathalie und Louise eine ganze Gruppe an Freunden zusammengefunden, die bei den Ermittlungen unterstützen. Jeden dieser Charaktere ist mir sympathisch und es macht viel Freude zuzuhören.

Spannungsgrad 3 von 5
7 von 10 Hörbuchsternen

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Ein Mörder steht im Walde – Ellen Barksdale

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Folge 9 der Serie „Tee? Kaffee? Mord!“

In dieser Folge tauchen Nathalie und Luise ein bisschen ins Showbusiness ein, denn eine Leiche, die von einer Wandergruppe im Wald entdeckt wird, entpuppt sich als berühmte Fernsehköchin.
Während Nathalie mit ihren Freunden versucht, den Fall zu lösen, bekommt Louise kurzerhand eine eigene Kochshow – denn „the Show must go on“, auch wenn der Start tot ist.

Toll finde ich, dass jede Folge und damit auch jeder Fall in sich abgeschlossen ist, dass man als Zuhörer*in aber trotzdem auch den roten Faden hinter jedem Fall verfolgen kann. So hat sich mitlerweile eine „feste Gruppe“ gebildet, bestehend aus dem Constable, dem Gerichtsmediziner, einem Anwalt und einem Künstler. Nathalie und Louise natürlich nicht zu vergessen. Jeden dieser Charaktere lernt man immer besser kennen und jeder leistet seinen individuellen Beitrag dazu, dass die Fälle gelöst werden.
Zudem hat Ellen Barksdale auch eine Hintergrundgeschichte um Nathalies Landmarkt geschaffen, in dem so einiges schief läuft, und um die Machenschaften eines korrupten Politikers.

Spannungsgrad 3 von 5
7 von 10 Hörbuchsternen

© Bettina Dworatzek

Die Leopardin – Ken Follett

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Ken Follett nimmt uns wieder einmal mit in die Vergangenheit – mitten hinein in den 2. Weltkrieg.
Felicity Clairet – genannt Flick – ist Agentin des britischen SOE (Special Operations Executive) und unterstützt die französische „Résistance“, die sich gegen die deutschen Besatzer wehren.
Als ihr erster Anschlag auf die Fernmeldezentrale der Gestapo fehlschlägt, muss Flick sich eine neue Truppe zusammensuchen. Um ihren Plan umzusetzen, benötigt sie eine Truppe Frauen, die sich auf Waffen, Sprengstoff und Fernmeldetechnik verstehen und zudem akzentfrei Französisch sprechen.
Allein diese Kriterien lassen erahnen, dass nicht viele Frauen in Frage kommen.
Zeitgleich erleben wir die Geschehnisse aus Sicht von Major Dieter Franck, der zum Stab des Generalfeldmarschalls Rommel gehört. Franck ist ein gewiefter, brutaler und unnachgiebiger Mann, der sich vor allem aufs Foltern versteht.

Gott sei Dank ist es nicht so, aber ich hatte immer das Gefühl, mitten drin zu sein. Normalerweise meide ich Bücher, die zur Zeit des 1. oder 2. Weltkriegs spielen. Schlicht und einfach, weil ich das Leid dieser Zeit nicht ertragen kann und gerade beim Lesen bin ich sehr empathisch.
Ken Follett schafft es aber irgendwie immer, Hoffnung in seine Geschichten zu verweben, neben all der Gräueltaten.

Ein absoluter Tipp für Fans von authentischen, mitreißenden, historischen Romanen.

9 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek