Im Namen der Lüge – Horst Eckert

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Ein Fall für Melia und Vincent I

Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Titel durch eine Online-Lesung von Horst Eckert auf der Instagram-Seite des Heyne-Verlags. Horst Eckert war mir irgendwie sofort sympathisch und sein Schreibstil fesselte mich direkt.

In diesem Band lernen wir Melia und Vincent kennen. Vorrangig begleitet man als Leser aber Melia Khalid. Sie ist Leiterin des Referats für Linksextremismus beim Inlandsgeheimdienst. Über Informanten wird ihr ein Dokumen zugespielt, laut dem eine neue RAF gegründet werden soll.
Gleichzeitig spielt die Rechte Szene verrückt. Und beides wird von den Politikern fleißig benutzt, um Wahlkampf zu betreiben.

„Einem Spitzel kannst du nie vertrauen, überlegte Vincent. Aber auch keinem Geheimdienst.“

Heyne Verlag – Im Namen der Lüge

Melia gerät zwischen die Fronten – und nicht nur das, auch im Inlandsgeheimdienst will ihr Chef sie von ihrem Posten drängen.

„Im Namen der Lüge“ ist ein brisanter aber auch hochaktueller Politthriller, der die dem „Otto-Normal-Bürger“ verborgenen oder unbewussten Verbindungen zwischen Geheimdienst, Polizei, Politik und den Meiden aufzeigt.

Wer steckt mit wem unter einer Decke? Was ist wahr und was bloß gut inszeniert? Was wird kommuniziert und was verschwigen? Was kann man in der heutigen Zeit eigentlich noch glauben?

„Wie viel Zeit blieb ihr? Minuten? Stunden? Egal. Sie musste es versuchen. Melia gab Gas.“

Heyne Verlag – Im Namen der Lüge

Band 2 „Die Stunde der Wut“ erscheint am 08. März 2021

8 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek

Der Antarktisvertrag – Rachel Franklin

Der Antarktisvertrag
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Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen von Oilex auf die Umwelt zu testen.

„Noch nie hatte ihre Arbeit eine so direkte Relevanz für die Politik und den Umweltschutz gehabt.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Oilex ist ein Mittel der Firma Euroil, das ausgetretenes Öl im Meerwasser neutralisieren soll. Falls die Forschungsergebnisse die Aussage von Euroil bestätigen, steht der Ausbeutung der Antarktis nichts mehr im Weg.

„Sie war eine von nur achtundzwanzig Wissenschaftlern, die zwischen der Einführung von Oilex und der Ausbeutung der Antarktis standen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Die Forschung von Henrik und Mia fokussiert sich auf Krill. Schon in der ersten Versuchsreihe zeigt sich, dass das Oilex die Krillpopulation stark ausdünnt. Und plötzlich stehen Mia und Henrik im Fokus. Vor allem der Euroil-Mitarbeiter, die zur Überwachung der Forschungsreise mit an Bord sind. Wie gut, dass auch die Regierung Miarbeiter an Bord hat, die das ganze neutral beobachten sollen.
Doch dann verschwindet Henrik und Mia steht ganz alleine da. Mutig betreibt sie die Forschung alleine weiter und begibt sich damit selbst in Gefahr.

„Mia ist in höchster Gefahr: Sie kann an Bord niemandem mehr trauen – und hat im Eismeer keine Chance zu entkommen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Das ist der letzte Satz des Klappentextes im Einband. Genau dieser hat mich so gepackt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Erwartet hatte ich dadurch einen Politthriller … leider fand ich Mia ziemlich naiv und viele der Hinweise, die die Autorin von Anfang an in die Story eingebaut hat, zu offensichtlich.
Die Auflösung am Ende war dann jedoch unerwartet.
Aber so ganz gutmachen konnte das meine enttäuschten Erwartungen dann doch nicht.

5 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek