Scones zum Frühstück – Alexandra Zöbeli

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Max ist Sternekoch und besitzt ein eigenes Restaurant, das er mit einem tollen Team führt. Er lebt für das Restaurant, arbeitet viel und kümmert sich wenig um sich selbst, bis ein Herzinfarkt ihn dazu zwingt, alles langsamer anzugehen.
Nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist nichts wie zuvor. Denn plötzlich steht er ohne Restaurant, ohne Freundin aber mit Hund da. Da kommt das Jobangebot eines alten Freundes gerade recht. Und so verschlägt es ihn auf die Isle of Skye, wo er den Betrieb einer Schulkantine übernimmt.

Doch die Schulkantine hat nicht nur einen unglaublich schlechten Ruf, sondern wird diesem auch noch gerecht. Wie gut, dass seine Vermieterin Robyn ihm helfen kann.

„Robyns Gewächshaus war das reinste Paradies für einen Koch. Hier wuchs Basilikum – so groß und kräftig, wie Max ihn selbst für sein Gourmetrestaurant nie bekommen hatte.“

Alexandra Zöbeli – Scones zum Frühstück – Saga Egmont

Max hat immer mehr Ideen und geht in dieser neuen Aufgabe richtig auf. Und er bindet Robyn immer mehr ein, der das eigentlich gar nicht so recht ist. Sie lebt seit einigen Jahren sehr zurückgezogen, lässt niemanden mehr an sich ran.
Max geht dem nach und nach auf den Grund und lockt sie hervor.

„Sie lehnte sich noch eine Sekunde an ihn. Es tat so gut, die Wärme und Stärke seines Körpers zu fühlen. Das Klischee vom Felsen in der Brandung schoss ihr durch den Kopf. So abgenutzt der Begriff auch sein mochte – gerade jetzt traf er genau zu.“

Alexandra Zöbeli – Scones zum Frühstück – Saga Egmont

Alexandra Zöbeli hat einen ganz angenehmen Schreibstil. In diesem Roman gibt es zudem so viele liebenswerte Charaktere, dass das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Und dann kommt noch die malerische Kulisse Schottlands hinzu – was will man mehr?!

Müsste ich mich für 10 Autoren/Autorinnen entscheiden, die im Regal bleiben dürfen (ok … machen wir 15 draus!), wäre sie sicher eine derjenigen. Ich freue mich auf weitere Bücher von Alexandra.

10 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek

Die kleine Sommerküche am Meer – Jenny Colgan

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„Die kleine Sommerküche am Meer“ ist der Auftakt zu Jenny Colgans Reihe – Floras Küche -.
Flora ist Ende 20 und vor einigen Jahren nach London gezogen, wo sie in einer Anwaltskanzlei arbeitet. Durch den Auftrag eines Klienten muss sie etwas tun, das sie eigentlich vermeiden will … zurück in ihre Heimat, auf die Insel Mure.
Wo ihre Brüder mit Vorwürfen warten und die Bewohner sie mit unfreundlichen Worten begrüßen.

„Sie wollte nicht über Mure sprechen. Das wollte sie nie und wechselte immer schnell das Thema, wenn ihre Heimat zur Sprache kam.“

Die kleine Sommerküche am Meer – Piper Verlag

Doch als sie das Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter findet und beginnt, Rezepte daraus zu kochen, ändert sich die Situation. Vor allem für sie wird es anders. Die Erinnerungen an ihre Mutter schmerzen weniger, werden durch die leckeren Gerichte sogar wieder intensiver und sowohl ihre Brüder als auch ihr Vater sind beschwichtigt. Und dann wäre da noch ihr Chef Joel, der mit Familie nichts anfangen kann und mit rauer Natur eigentlich schon gar nichts. Und doch kann er sich der Ruhe nicht entziehen, die die unberührte Natur ausstrahlt.

Am liebsten würde ich auch Rezepte ausprobieren in der Sommerküche am Meer, den ganzen Tag Leckereien naschen und aufs Meer hinausschauen.
Doch für Flora hält die Zeit auf ihrer schottischen Heimatinsel viele Hürden bereit, die es zu nehmen gilt, die aber auch dazu führen, dass sie wieder zu sich selbst findet.

Ich freue mich schon darauf, in den Folgebänden noch mehr Zeit dort und mit ihr zu verbringen.

8 von 10 Buchsternen

Blogspecial: Die sieben Schwestern „Die Mondschwester“ – Lucinda Riley

Die Mondschwester
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„Die Mondschwester“ ist der 5. Band der „Die sieben Schwestern“-Reihe.

Cover:
Bei allen vorherigen Schwestern war ein Gewässer auf dem Cover zu sehen. Tiggy ist die erste Schwester ohne. Wobei auf ihrem Cover der ferne Blick auf die Alhambra gezeigt wird, was ein großer Hinweis auf ihre Herkunft ist.

Durchreiste Länder:
Schottland, Spanien, Schweiz

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(© Foto + Zeichnungen: Bettina Dworatzek)

Taygeta – Tiggy:
Tiggy hat viele tolle Eigenschaften. Sie ist unerschrocken, fleißig, mutig, loyal, tierlieb, geheimnisvoll und immer bemüht, das Richtige zu tun, auch wenn das bedeutet, dass sie selbst zurückstecken muss. Zudem ist sie hellsichtig, was wohl die Eigenschaft ist, die sie am weitesten von mir entfernt, weil ich an so etwas nicht glaube.

Taygeta – von allen Tiggy genannt – ist die fünfte der d’Aplièse Schwestern. Sie ist wohl die Schwester, mit der ich einerseits am wenigstens gemein und andererseits am meisten mitgefiebert habe.
Vielleicht habe ich mich in den letzten Monaten aber auch in gewisser Weise an sie angenähert. Vor großen Hunden hatte ich immer Angst. Doch seit wir regelmäßig mit den Hunden aus dem Tierheim laufen gehen, ist die Angst fast vollständig weg und meine Liebe zu Tieren gewachsen. Wobei das kaum vergleichbar ist mit den Raubkatzen, um die sich Tiggy auf dem Anwesen Kinnaird in den schottischen Highlands kümmert.
Sie fühlt sich dort sehr wohl und könnte sich vorstellen, für eine längere Zeit dort zu bleiben. Doch das gestaltet sich recht unerwartet sehr schwierig.
Jedoch lernt sie bei der Arbeit dort Chilly kennen, einen alten Zigneuer, der mehr über Tiggy weiß, als sie je zu glauben wagte. Und damit beginnt ihre Reise in ihre Vergangenheit und die Suche nach ihrer Herkunft.

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(© Foto + Zeichnungen: Bettina Dworatzek)

Diese Suche führt sie nach Granada – ganz in die Nähe der Alhambra.

Ich liebe es, wie Lucinda Riley es mit dieser Reihe schafft, einen Einblick in sämtliche Kulturen und Geschichte der Kontinente zu geben.
In diesem Band liegt ein Augenmerk auf den spanischen Zigeunern – den gitanos – die im 15. Jahrhundert in Höhlen bei Sacromonte lebten. Dort spielten sie vor allem auch Musik und die bekanntesten Flamenco-Artisten stammten von dort.

Für alle, die von dieser Reihe auch nicht genug bekommen können –> es gibt eine Homepage mit vielen Hintergrundinformationen zu den einzelnen Teilen. Schaut einfach vorbei auf: The seven Sisters series

© Bettina Dworatzek

Wo das Glück zu Hause ist – Jenny Colgan

Wo das Glück zu Hause ist
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Happy Ever After

Nina ist Ende Zwanzig und leidenschaftliche Bibliothekarin. Doch als die Bücherei schließen soll, reißt es ihr den Boden unter den Füßen weg.

„So ist das nämlich im Leben, oder? So viele Kleinigkeiten können uns von unserem Weg abbringen oder in die eine oder andere Richtung lenken, manchmal mit positiven, manchmal mit negativen Auswirkungen.“
(Zitat – Wo das Glück zu Hause ist – Piper)

Angestoßen durch diesen Schicksalsschlag setzt Nina alles auf eine Karte und kauft sich einen Lieferwagen und sämtliche Restposten an Büchern der Bücherei.
Mit ihrem Bücherbus fährt sie nach Schottland mit einem klaren Ziel: Für jeden das richtige Buch zum Lesen finden.

„Bücher für glückliche Menschen und für die, denen man das Herz gebrochen hat. Bücher für die, die sich auf den Urlaub freuen, und für Leser, die daran erinnert werden müssen, dass sie nicht verloren sind in der Welt.“
(Zitat – Wo das Glück zu Hause ist – Piper)

Es war so wunderschön zu lesen. Nina ist so eine herzliche Protagonistin, mit der ich jeden einzelnen Moment mitgefiebert habe. Eine beste Freundin, wie Surinder an ihrer Seite, ist eines der größten Glücke der Welt.
Genauso, wie Nina, glaube ich daran, dass es für jeden Menschen auf der Welt das passende Buch gibt. Und deshalb blogge ich aus Leidenschaft, um euch all die Bücher vorzustellen, die ich gelesen habe. Vielleicht ist ja auch eins für dich dabei.

„Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum.“
(Zitat – Wo das Glück zu Hause ist – Piper)

Für mich trägt nicht nur jeden Mensch ein Unviersum in sich, sondern jedes Buch.

Ich freue mich schon auf die anderen Bände, die in der „Happy Ever After“-Reihe erscheinen sollen (alle unabhängig voneinander lesbar).

10 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek

Interview mit Svea L. Porter

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Da Svea L. Porter ein geschlossenes Pseudonym ist, bleibt mir nicht viel vorab über sie zu sagen. Ich kann nur berichten, dass sie mir in den letzten Tagen/Wochen, in der wir das Interview geplant haben, als eine sehr sympathische Person begegnet ist.

Seit wann schreibst du und in welchem Genre?

Ich habe einige Zeit Kurzgeschichten oder Geschichten, die nicht für die Veröffentlichung gedacht waren, geschrieben. Bücher schreibe ich seit ungefähr drei Jahren, stets im Unterhaltungsgenre (Liebe, Romance, aber auch Fantasy).

Das ist dein erster Liebesroman unter diesem Pseudonym, oder?

Genau. Ich wollte etwas Neues ausprobieren – Bran House unterscheidet sich schon deutlich von meinen anderen Büchern, da hier die Beziehung der Protagonisten im Vordergrund steht.

Was zeichnet dich/deinen Stil besonders aus?

Meine Testleser freuen sich immer sehr über den „trockenen“ Humor. Ob der so trocken ist, kann ich nun selbst nicht sagen. 😉 Zudem liebe ich Umgebungs- oder bildliche Beschreibungen.

Liest du selbst auch viel und gerne? Wenn ja, was?

Seitdem ich schreibe, lese ich leider nicht mehr so viel wie früher. Manchmal habe ich zum Glück aber noch intensive Lesephasen, wenn ein Buch mich so sehr fesselt, dass ich es einfach nicht weglegen kann und mich auf der Arbeit schon darauf freue, endlich weiterlesen zu können.
Mein Geschmack ist da sehr breit gefächert, teils aus Neugier. Neulich habe ich meinen ersten Fitzek gelesen, ‚Passagier 23‘ – und fand ihn unterhaltsam, aber er zählt nicht zu meinen Top Ten. Ansonsten mag ich Spannung a la Eschbach ebenso wie Herz und Humor von beispielsweise Kristan Higgins oder Phantastik von Kelley Armstrong. Es gibt so viele tolle Bücher!

Wolltest du schon immer Schriftstellerin werden?

Nein! J Ich bin durch die typische Laufbahn Eisverkäuferin – Tierärztin – Schauspielerin gegangen, ehe ich mich in die Kommunikationsrichtung orientiert habe. Schreiben hat mich schon eine längere Zeit begleitet, aber ich habe erst nach Jahren ernsthaft daran gedacht, ein Buch zu verfassen oder es ernsthaft jemandem anzubieten.

Wo schreibst du? Bei was kommen dir die besten Ideen?

Ich habe neulich gelesen, dass der Mensch am kreativsten ist, wenn er sich nicht hundertprozentig auf das Schreiben oder Ideenschaffen konzentriert, sondern von Kleinigkeiten ‚berauscht‘ wird, so wie die leise Geräuschkulisse in einem Café oder aber beim Duschen. Genau so ist es bei mir! Wenn ich spazieren gehe oder in einem Auto sitze, nicht fahren muss und die Gegend betrachte, kommen schnell Ideen. Oder beim Sport … selbst beim Zehennägel lackieren. *gg*

WG_Mit_Herz

Wie kamst du auf die Idee für deinen Roman?

Ich wollte etwas in Schottland machen, da ich dieses Land einfach wahnsinnig schön finde. Dort faszinieren mich sehr oft diese tollen Herrenhäuser, und ich habe mir im Urlaub immer wieder vorgestellt, wie es wäre, in einem zu wohnen.
Zudem wollte ich eine Geschichte erzählen, in der Platz für Humor und lustige Verwirrungen ist, die es erlaubt, unterschiedliche Charaktere zu erschaffen und immer einen anderen in den Vordergrund zu stellen, sollte das Buch Anklang finden und ich Lust auf eine Fortsetzung haben. Eine Wohngemeinschaft schien mir da genau richtig! Zudem ich in meinem Leben einige WG-Erfahrung sammeln konnte.

Identifizierst du dich selbst, mit deinen Protagonisten, bzw. was steckt von dir in ihnen?

Nein, hundertprozentig nicht. Natürlich steckt in jeder Figur eine kleine Erfahrung, ein bisschen von mir oder auch etwas, das mir mal begegnet ist und mich begeistert hat (oder das genaue Gegenteil) … oder was ich gern erleben oder machen würde …, aber keine Figur ist Svea II.
Allerdings ist es mir immer wichtig, dass ich die Handlungen jedes Einzelnen nachvollziehen kann. So hat Craig seinen Grund, warum er sich Ida gegenüber zunächst so abweisend verhält, und sogar Baxters oder Caties exzentrische Handlungen haben einen Auslöser.
Aber … nun gut. Ich kann wie Glen auch mal sehr, sehr früh aufstehen und den Kühlschrank nach Essbarem durchsuchen, ehe ich wieder ins Bett gehe. Aber ich mache das nicht nackt!

Warst du schon mal in Schottland, oder was hat dich dazu gebracht, deine Handlung dort spielen zu lassen?

Ich liebe Schottland! Ich war schon mehrere Male dort und finde immer wieder Ecken und kleine Orte, die mich faszinieren und an denen ich gerne länger bleiben würde. Es ist dort wie geschaffen für romantische Geschichten.
Die Second Hand-Buchhandlung, die in meinem Roman eine Rolle spielt, gibt es übrigens wirklich in Inverness. Wer die Stadt besucht, sollte sich dort einmal umsehen.

Können wir bald noch mehr von dir lesen?

Ich hoffe doch sehr! Wenn Bran House den Lesern gefällt, kann ich mir sehr gut vorstellen, eine Fortsetzung zu schreiben. Eine grobe Handlung habe ich bereits im Kopf, und dieses Mal wird es um einen anderen Bewohner gehen, der oder die endlich die große Liebe finden wird.

Dein absoluter Buchtipp für die Weihnachtszeit?

Eine wunderschöne Geschichte voller Herz und Phantasie ist ‚Der Winter der schwarzen Rosen‘ von Nina Blazon. Es geht um die großen Themen Liebe, Verrat und Vertrauen, aber auch um Krieg und Trauer in einer Welt, die unserer heutigen nicht sehr ähnelt. Im Mittelpunkt stehen zwei Schwestern, die jeweils ihre große Liebe finden und dafür viele Hindernisse überwinden müssen. Sie sind sehr unterschiedlich, aber letztlich verbindet sie doch die gemeinsame Herkunft. Es ist ein ruhiges Buch mit nur wenigen schnelleren Sequenzen, aber ich mochte es sehr.

Vielen Dank für deine Antworten. Ich selbst habe „WG mit Herz“ auch noch nicht gelesen; steht aber auf meinem Weihnachtsbuchstapel.

© Bettina Dworatzek und Svea L. Porter