Die Teehändlerin – Susanne Popp

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„Mut zahlt sich aus – auch und gerade für uns Frauen.“

Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

Eine mutige Frau ist Frederika allemal. Ihre Geschichte hat mich ins historische Frankfurt geführt. Um genauer zu sein, ins Kaufmannsviertel des Frankfurts 1838.

Friederikes Mann, Tobias Ronnefeldt, handelt mit Tee. Doch der Handel an sich ist nicht seine einzige Leidenschaft. Auch der Forschung rund um die Teepflanze, deren Herkunftsland, sowie Flora und Fauna interessieren ihn. Sein größter Traum ist es, eine Forschungsreise ins chinesische Inland zu unternehmen. Friederike will ihm da keinesfalls im Weg stehen und unterstützt ihn nach Kräften.

„Sie wollte wirklich von ganzem Herzen, dass Tobias in dieser Reise seine Erfüllung fand und glücklich wurde. Das Einzige, was sie sich zudem noch gewünscht hätte, war, dass die Erfüllung seines Traums ihr eigenes Leben weniger stark beeinträchtigte.“

Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

Doch – und das wird im Verlauf der Handlung immer wieder klar: Eine Frau hatte zur damaligen Zeit kaum Rechte, durfte sich nicht in Geschäftstätigkeiten einmischen oder gar den Ehemann während dessen Abwesenheit vertreten. So stellt Tobias einen Prokuristen ein. Doch schon kurz nach seinem Aufbruch merkt Friederike, dass man dem Prokuristen nicht trauen kann und nimmt das Glück des Geschäfts selbst in die Hand.

„Unterschätzt zu werden, kann bisweilen von Vorteil sein.“

Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

In jeder Epoche gab (und gibt) es Frauen, ohne die die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hätte und ohne die deren Männer nicht das erreicht hätten, wofür sie gefeiert wurden (und noch werden). Ich finde es toll, wenn Ehepaare ein Team sind und sich gegenseitig beflügeln. Auch wenn der Einblick in diese Teedynastie und das historische Frankfurt sehr spannend und lehrreich waren, hat mir etwas die Dramaturgie gefehlt. Der Aufbau der Spannung war recht langwierig, die Auflösung der Spannungen dann recht flach. Es ist sicher nicht einfach, die Handlung zu steuern, wenn man sich an historische Fakten halten muss. Schließlich haben wir es hier mit der Geschichte des Ronnefeldt Teehandels zu tun. Trotzdem war es mir zeitweilig zu langatmig.

6 von 10 Buchsternen

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Die blauen Pudel des Sir Theodore – Ellen Barksdale

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„Die blauen Pudel des Sir Theodore“ ist die 3. Folge der „Tee? Kaffee? Mord!“-Cozy-Crime-Reihe.
Nathalie Ames geht immer mehr darin auf, das Pub ihrer verstorbenen Tante zu führen. Neben diesem „erbt“ sie aber noch weitere Aufgaben ihrer Tante. Damit auch den Platz im Bewertungsgremium der örtlichen, jährlichen Hundeshow. Dort kommt es in diesem Jahr zu einem großen Skandal, denn die weißen Pudel von Sir Theodore sind kurz vor der Bewertung plötzlich blau. Es kommt also zu viel Aufruhr. Als kurz darauf der Veranstalter tot aufgefunden wird, verdächtigt die Polizei Sir Theodore. Doch Nathalie ist von seiner Unschuld überzeugt und beginnt mit Louise zu ermitteln.
Auch Nathalies verstorbene Tante leistet einen Beitrag zu den Ermittlungen, denn Nathalie findet alte Aufzeichnungen im Archiv zur letzten Hundeshow.

Es war wieder ein spannender und zugleich amüsanter Fall für Nathalie und Louise, die ich von Folge zu Folge mehr ins Herz schließe.

Spannungsgrad 4 von 5
8 von 10 Hörbuchsternen

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Die letzten Worte des Ian O’Shelley – Ellen Barksdale

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Nathalie Ames hat sich schon ein bisschen in Earlsraven eingewöhnt und veranstaltet eine Lesung im „Black Feather“, der überraschend der Autor Ian O’Shelley beiwohnt. Kurze Zeit darauf wird dieser tot in seinem Cottage aufgefunden. Zuerst sieht es nach einem Selbstmord aus, doch Nathalie und Louise sind sich da nicht so sicher und nehmen die Ermittlungen auf.
Es scheint, als hätte O’Shelley viele Geheimnisse gehabt.

Auch die zweite Folge dieser Cosy-Krimi-Reihe war spannend und amsüsant anzuhören. Es ist schön zu verfolgen, wie Nathalie sich in ihrer Rolle als Pub-Besitzerin einfindet und wie sie in den Ermittlungen mit der Köchin Louise aufgeht. Für ihre Beziehung jedoch scheint es nicht zum Besten zu stehen.

Ich bin gespannt, in welche weiteren Fälle Nathalie noch hineinstolpern wird und freue mich daher schon auf die nächste Folge.

Spannungsgrad: 4 von 5
Buchsterne: 8 von 10

© Bettina Dworatzek

Tee? Kaffee? Mord! – Der doppelte Monet – Ellen Barksdale

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„Tee? Kaffee? Mord! Ein Fall für Nathalie Ames“ ist eine neue Dran-Bleiber (Hör-)Buchreihe von beThrilled – dem „Crime Label“ von be-ebooks.
Aktuell gibt es bereits 15 Folgen.

Die Hintergrundstory, die in der ersten Folge erzählt wird, beginnt mit dem Tod von Nathalies Tante. Diese vererbt ihr nämlich ihr Pub „The Black Feather“. Im Testament gibt sie einige Bedingungen mit, die Nathalie einhalten muss. Zum Beispiel soll sie das Pub mindestens 1 Jahr führen, bevor sie es verkaufen dürfte.
Also zieht Nathalie Ames nach Earlsraven und wird schon in Band 1 in eine spannende Ermittlung verstrickt.

Liebenswürdige Charaktere treffen hier auf eine tolle Kulisse von der ich mir verspreche, dass wir viele der Charaktere immer wieder treffen werden.

Nun zum 1. Fall. Nathalie hat das „Black Feather“ übernommen und macht sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut. Sie lernt ihr Personal kennen, die Tagesabläufe und die Stammgäste. Zu diesen gehört Miss Beresford, eine ältere Dame, die gern zu Kaffee und Kuchen kommt.
Bei einem kurzen Gespräch erwähnt sie, dass es bei ihr Zuhause wohl nicht mit rechten Dingen zugeht. Nathalies Köchin Lousie relativiert das, denn Miss Beresford hat das wohl schon häufiger erzählt und nie sei etwas gewesen. Doch dann findet die alte Dame eine Leiche in ihrem Garten.
Nathalie und Louise beginnen zu ermitteln.

Die Stimme von Vera Teltz passt perfekt in die Kulisse des Dörfchens Earlsraven und ist mir gut bekannt, da sie als Synchronsprecherin ihre Stimme einigen Charakteren aus Serien gab, die ich gerne schaue.

Das Konzept gefällt mir sehr gut und ich freue mich schon darauf, die nächste Folge zu hören.

Spannungsgrad: 4 von 5
Buchsterne: 8 von 10

© Bettina Dworatzek